22.07.2002

NIVEA-Kinderland

 

?Schau mal Mami, Strandkörbe! Wie auf Sylt.? Sarah ist nicht mehr zu Bremsen. Die Vierjährige reißt sich von der Hand ihrer Mutter los und rennt geradewegs auf den soeben frei gewordenen blau-weiß gestreiften Korbstuhl los. ?Besetzt?, jubelt sie und lässt sich mit einem lautem Plumps auf die Sitzfläche fallen. Sarahs Mutti kommt lächelnd hinterher. Nach dem gerade absolvierten fünfstündigen Marsch von Kaffeetassenkarussell zu Peter-Pan-Fahrt, über Fjord-Rafting und Heißluftballontour kommt ihr die kleine Erholung gerade recht. ?Füße hochlegen im Nivea-Kinderland, was könnte es Schöneres geben?? denkt sie, bevor sie neben ihrer Tochter im Strandkorb Platz nimmt. Fußstütze ausklappen, Schuhe aus und zurücklehnen. Sarahs Mama ist begeistert.

Das neugestaltete Nivea-Kinderland ist eine der neuesten Attraktionen in Deutschlands größtem Freizeitpark, dem Europa-Park in Rust bei Freiburg. Und diesmal haben die Macher auch an die kleinsten Gäste des Freizeitparks gedacht. Feiner Sandstrand und eine hügelige Dünenlandschaft versprechen Sandelspaß pur. Noch bevor Sarahs Mutter die Füße gemütlich hochgelegt hat, ist die junge Dame schon wieder verschwunden. Als sie zurückkommt macht sie es sich mit Schaufel, Sieb und Sandeleimer neben Mamas Strandkorb gemütlich. Woher die Sachen kommen? ?Na aus der großen Kiste dahinten?, sagt Sarah und legt schon mal los. Ein paar Sandkuchen will sie unbedingt noch Backen, bevor sie sich auf die Paddeltour gleich nebenan traut. Im Schatten des blau-weißen Leuchtturms lässt Mama derweil die Seele baumeln. Die mutigen Jungs sind mit Papa auf der Achterbahn Silver Star und Sarah amüsiert sich prächtig.

Erholung für die Großen und ungefährlicher Spaß für die Kleinen - das ist das Konzept des Nivea-Kinderlands. Und die Rechnung geht auf. Müde Erwachsene räkeln sich in Strandkörben und genießen die Sonne in eleganten Deckchairs, derweil die Sprösslinge vergnügt buddeln. Zwischen Mini-Leuchtturm und Fischkutter, der übrigens eigens von der Nordsee in den Schwarzwald transportiert wurde, ist die Strandatmosphäre perfekt.

Doch was wäre ein Tag am Meer ohne Wasser? Auch hierfür ist im Nivea-Kinderland gesorgt. Mit dicken roten Schwimmwesten ausstaffiert wagen sich die kleinen Hobbykapitäne ein paar Meter weiter aufs ?offene Meer? hinaus. Die blauen Kinderkutter wiegen sich sanft auf den Wellen eines künstlichen Beckens. Sportlich ambitionierter geht es am Rande zu. Um das Becken herum führt die Kanutour. Und hier gilt: Nur wer selbst paddelt, kommt ans Ziel.

Am Nivea-Häuschen neben dem Pool gibt es die in Zusammenarbeit mit der DLRG ausgearbeiteten Bade-Regeln für Kinder. Spielerisch werden den jungen Nachwuchskapitänen hier überlebenswichtige Tipps im Umgang mit dem nassen Element vermittelt. Nach dem theoretischen Teil will sich Sarah nun aber endgültig fürs Kapitänspatent bewerben. Doch ohne Schwimmweste geht nix. Bereitwillig lässt sich die sonst so eigensinnige Vierjährige die dicke, rote Rettungsjacke überziehen. ?Ohne darf man nicht ins Boot, sonst geht man unter?, erklärt sie vernünftig und sticht in See.

Mittlerweile kommen auch Jonas und Max mit Papa Matthias von ihrer Höllenfahrt auf der Achterbahn der Superlative zurück. Und trotz ihrer zwölf und elf Jahre hat das Nivea-Kinderland noch etwas für sie zu bieten. An einer Seilwinde ziehen sich die beiden aus eigener Kraft an einem Leuchtturm neun Meter hoch in die Lüfte. Das blau-weiße Nordsee-Paradies sieht von hier oben noch beschaulicher aus. ?Nicht schlecht, tolle Aussicht?, meinen die beiden Großen anerkennend, als sie wieder festen Boden unter den Füßen haben. Jetzt vielleicht noch eine Tour im Paddelboot? ?Aber nur mit Schwimmweste?, werden die beiden flugs von ihrer kleinen Schwester belehrt. <?xml:namespace prefix = o ns = "urn:schemas-microsoft-com:office:office" />

Anna Rickman